Zum 70.Geburtstag Franz Vranitzkys am 4. Oktober 2007 gestalten FreundInnen und WeggefährtInnen eine Festschrift. Ihre persönlichen und politischen Begegnungen mit ihm fügen sich zu einem Portrait von Franz Vranitzky zusammen, eines überzeugten Europäers, der Österreich während seiner Kanzlerschaft in die Europäische Union geführt hat. Mit seiner Rede vor dem Nationalrat am 8. Juni 1991, in der er sich bei den Überlebenden und bei den Nachkommen der Toten des Zweiten Weltkriegs entschuldigte, hat Vranitzky die längst notwendige Auseinandersetzung Österreichs mit den dunklen Seiten seiner Geschichte von offizieller Seite eingeleitet. Es ist zu einem Gutteil seiner entschiedenen Haltung und seinem hohen internationalen Ansehen zu verdanken, dass Österreich nach der Waldheim-Affaire wieder ein Land mit hervorragender internationaler Reputation wurde. Es ist ihm gelungen, das Verhältnis sowohl zu den USA wie auch jenes zu Israel zu normalisieren. Sowohl innen- wie außenpolitisch war und ist Franz Vranitzky ein entschiedener und entschlossener Gegner jeglicher Spielart von Intoleranz und Menschenverachtung.
Autoren dieses Portraits sind u.a. Wolfgang Clement, Gitti Ederer, Robert Ehrlich, Caspar Einem, Heinz Fischer, Alfred Gusenbauer, Andre Heller, Otmar Höll, Heinz Kienzl, Max Kothbauer, Karl Kramer, Harald Krassnitzer, Herbert Krecji, Ferdinand Lacina, Klaus Liebscher, Andreas Mailath-Pokorny, Peter Pelinka, Erika Pluhar, Oliver Rathkolb, Gerhard Randa, Hans Rauscher, Wolfgang Ruttenstorfer, Hans Schmid, Luigi Schober, Rudolf Scholten, Gerhard Schröder, Johann Sereinig, Fred Sinowatz, Frank Stronach, Adi Wala, Gerhard Zeiler und Peter Zöllner.
Franz Vranitzky
1981–1984 Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Länderbank AG. 1984-1986 Bundesminister für Finanzen, 1986–1997 Bundeskanzler. Von 1997–2003 Konsulent der Westdeutschen Landesbank, derzeit Präsident des Bruno Kreisky Forums.