Hrsg.

Unheimlich heimisch

Kulturwissenschaftliche BeTRACHTungen zur volkskundlich-musealen Inszenierung.

Kategorien , Schlagwort

Erschienen: 2016

ISBN: 978-3-85409-806-5

172 Seiten

21 x 26 cm

Broschur

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 29,80

Beschreibung

42 hölzerne Augenpaare begegnen uns – und starren über uns hinweg. Der Grazer Trachtensaal, der letzte seines Genres, beunruhigt, fasziniert, polarisiert. Von den zwiespältigen Besetzungen des Trachtentragens bis zum Horror der beseelten Kunst-Figur setzt er das unheimlich Heimische unserer Zeit museal in Szene.
Der reich illustrierte Essayband lüftet die Geheimnisse des Trachtensaals im Volkskundemuseum Graz fotografisch, in kulturwissenschaftlichen Begehungen und künstlerischen Interventionen. Er öffnet einen Deutungsraum, in dem das widersprüchliche Erbe bürgerlicher Sehnsüchte, die Diskurse von Moderne und Anti-Modernität und die kollektive Erinnerung an Krieg und Faschismus ineinander spielen und die Ambivalenzen des Kulturellen vielstimmig zum Sprechen kommen.
Das Buch entstand aus einem Forschungsprojekt des Instituts für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz in Zusammenarbeit mit dem Volkskundemuseum Graz, geleitet von Katharina Eisch-Angus.

Katharina Eisch-Angus ist Professorin am Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Universität Graz. Sie beschäftigt sich mit methodischen Zugängen der Ethnografie, künstlerischen Forschung und visuellen Anthropologie, sowie mit Themen von Grenze und Differenz, Alltags-, Arbeits- und Gedächtniskultur und der Politiken der Sicherheit.

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