Hrsg. ,

Asyl

Das lange 20. Jahrhundert

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ISBN: 978-3-85409-628-3

200 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

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 19,80

Beschreibung

Dieser Band erschließt in Distanz zu, aber nicht unabhängig von tagespolitischen Debatten neue Perspektiven, Strategien und Handlungsmöglichkeiten zum Thema Asyl. Totalitäre Regimes, bewaffnete Konflikte, Diskriminierung, Verfolgung, Naturkatastrophen oder drückende Armut zwingen Menschen immer wieder, den bisherigen Lebensort zu verlassen in der Hoffnung auf offene Grenzen und Möglichkeiten, in einem anderen Land, einer anderen Gesellschaft ihr Leben führen zu können. Diese Menschen treffen, zu Flüchtlingen geworden, auf eine Vielzahl von Reaktionen: von Unterstützung und freundlichem Empfang bis zu Ausschluss, In/Toleranz, Disziplinierung, Nicht-Beachtung etc. Asylfragen lösen in unserer Gesellschaft hitzige öffentliche Debatten aus. Der Band thematisiert den Umgang verschiedener Gesellschaften mit Flüchtlingen in ihrem Land bis in die unmittelbare Gegenwart. Er spannt den Bogen von ersten Versuchen einer geordneten Aufnahme von Flüchtlingsmassen im 19. Jahrhundert bis zur Situation in Südafrika, Italien und der Tschechischen Republik am Anfang des 21. Mit dem Band möchte das Kreisky-Archiv einerseits dem Andenken ihres Namengebers und Gründers gerecht werden, andererseits gesellschaftlich relevanter gegenwartsnaher Geschichtsforschung ein Forum bieten. Mit Beiträgen von Jared Manasek, Quyen Vo, Anne Klein, Frank Caestecker, Liselotte Luycks, Doubravka Olšáková, Patrice G. Poutrus, Paul Benedikt Glatz, Alice Szczepanikova, Francesca Falk, Oscar Gil-Garcia und Saul Tobias.

GERNOT HEISS ist außerordentlicher Universitätsprofessor i. R. am Institut für Geschichte der Universität Wien. In seinen zahlreichen Publikationen befasste er sich mit der Geschichte der frühen Neuzeit (15.–17. Jahrhundert), Wissenschafts- und Universitätsgeschichte (16. und 20. Jahrhundert), Zeitgeschichte und Film als Quelle für HistorikerInnen.

MARIA MESNER leitet das Kreisky-Archiv und ist Universitätsdozentin für Zeitgeschichte und Gender Studies an der Universität Wien. Ihre Schwerpunkte sind politische Kulturen im 20. Jahrhundert, die Geschlechterverhältnisse im Politischen, die Geschichte von Fortpflanzung und Familie sowie Entnazifizierung und Restitution in Österreich.

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