Diese Aphorismen sollen keine Wahrheiten darstellen, unanfechtbar, endgültig und absolut, nein, im Gegenteil!
Diese Aphorismen sollen zum Denken anregen, zum Weiterdenken, zur Entwicklung des eigenen Denkens, zur „Sichselbstfindung“, zum Weiterbauen an sich selbst. Kein Satz erhebt Anspruch auf Endgültigkeit und Ewigkeit. Mancher möge aus der Emotion geschrieben sein, treffen, wirklich treffen wird er nur denjenigen, der von sich und seiner Meinung so überzeugt ist, dass er es nicht Not hat, über Gegenteiligkeiten nachzudenken. Keiner dieser Aphorismen bietet eine Lösung, nur die Möglichkeit, selbst weiterdenken zu können.
Diese Aphorismensammlung stellt ein „olla potrida“ dar. Eine Mixtur – Musik, Philosophie, Kunst, Politik, Geschichte, Gegenwartsprobleme. So ziemlich alles ist hier als ein Tohuwabohu des Geistes vertreten. Es wurde versucht, dieses Tohuwabohu in relativ kleinen Gedankeneinheiten zusammenzufassen, welche sich als halbwegs geordnet erweisen sollten.
Rainer Bischof, geb. 1947 in Wien, Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Pädagogik sowie Kompositionsstudium bei Hans Erich Apostel. Als Komponist einer der führenden Vertreter der Schönberg-Tradition. Verfasser von Büchern und Essays zur Philosophie, Kulturgeschichte und Musik.