Der Charismatiker

Thomas Bernhard und die Freunde von einst

ISBN: 3-85409-211-3

240 Seiten

13 x 21 cm

Broschur

 22,00

Beschreibung

Der Charismatiker ist eine literarische Spurensicherung – und wie es bei einer solchen passieren muß, kommt dabei, ‘naturgemäß‘ auch eine Fülle an nicht Gesuchtem, nicht Erfragtem ans Tageslicht. Für die Forschung Brauchbares, aber vor allem – und das verspricht dem Buch große Publizität – Klatsch und Tratsch aus der Kulturszene. Gerade dieser Tratsch vermittelt einen lebhaften Eindruck vom Leben und Treiben am legendären Kärntner ‚Tonhof der Lampersbergs – zu jener Zeit Treffpunkt und Zuflucht der ‘Szene‘ – und läßt auch verstehen, weshalb die Reaktion auf ‚Holzfällen‘ so heftig ausfiel, ausfallen mußte.“ (Bettina Steiner, Die Presse)

Ich will lieben und ich will vernichten“, war sein Credo in den fünfziger Jahren, „was reden die Leute über mich?“ das Motto seines ersten Romans Frost. Ein Vierteljahrhundert später liest man in Holzfällen: „Nichts ist mir widerwärtiger, als die Wiener ihre Anekdoten erzählen zu hören.“ Mit gutem Grund.

Maria Fialik setzt ihren „Schelmenroman“ (Renate Wagner, Wiener Zeitung) fort. Sie läßt Thomas Bernhards Kunstfiguren sprechen. An der vom Dichter sehr bewußt intendierten Aufhebung der Grenzen zwischen Realität und Fiktionalität, jenem Verfahren also, das Bernhard in hohem Maße zu medialer Wirkung verholfen hat, finden nach dem Tod des Dichters auch zynisch Porträtierte Gefallen. Vergnügliche neue Lesarten des Bernhardschen Oevres werden deutlich

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