Einem Arbeiter gibt man nicht die Hand

Erinnerungen einer unfreiwilligen Kommunistin

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ISBN: 3-85409-247-4

220 Seiten

14 x 21 cm

Broschur

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 22,00

Beschreibung

Das Buch erzählt die Lebensgeschichte der Tochter eines gutbürgerlichen jüdischen Hauses in Wien. Als Teenager zur Emigration nach England gezwungen, schließt sie sich dort – zum Entsetzen ihrer Familie – dem von der Kommunistischen Partei organisierten Verein „Young Austria“ an. Mit ironischer Distanz wird die Situation der Emigranten aus Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei während des Zweiten Weltkriegs in London und anderen englischen Städten geschildert. 1945 folgt Jola Zalud ihrem Mann, einem tschechischen Kommunisten jüdischer Herkunft, nach Prag, tritt der KPC bei, wird 1949 wegen Spionageverdachts verhaftet und erlebt den berüchtigten Slansky-Prozeß aus nächster Nähe. In der Schilderung der politischen Situation, die sich je nach dem Diktat aus Moskau von Tag zu Tag ändert, wechseln Tragisches und Heiteres wie Groteskes und Menschliches. Mit dem Ende der Ära Dubcek kommt auch für Jola Zalud, die mittlerweile als Simultandolmetscherin eine bedeutende Stellung erringen konnte, eine weitere Lebenswende: Mit ihrer Familie kehrt sie nach Wien zurück, nach zweimaliger Emigration schließt sich so der Kreis.

Ironie und Charme, Chuzpe und Lebensweisheit kennzeichnen diese Autobiographie; persönliche und politische Geschichte fließen in der lebendigen Darstellung der Autorin zusammen.

Jola Zalud, geboren in Wien, 1939 Emigration nach England, 1946-1969 in verschiedenen Berufen, unter anderem als Dolmetscherin in Prag tätig; danach Journalistin bei internationalen Presseagenturen in Wien.

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