Indigo und die vierzig Räuber

Eine Untersuchung

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ISBN: 978-3-85409-824-9

280 Seiten

15 x 22,5 cm

Broschur

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 29,80

Beschreibung

Ali Baba oder Indigo oder Die Vierzig Räuber? Endlich: Indigo und die vierzig Räuber. Die Titelsuche war nicht die einzige Verwirrung, die erst wenige Tage vor der Uraufführung am 10. Februar 1871 im Theater an der Wien gelöst werden konnte. 

Den „Wettstreit“ zwischen Offenbach und Strauss Anfang 1864 (Abendblätter kontra Morgenblätter) nutzte Jetty Strauss, um mit lancierter Pressemeldung (Strauss arbeite bereits an einer Operette) ihren Mann, den „Walzerkönig“, unter Druck zu setzen. Wegen vergeblicher Libretto-Suche kam Strauss aber erst 1870 zu seinem ersten Vertrag, als es gelang, am Theater an der Wien Richard Genée zur Zusammenarbeit mit Strauss zu verpflichten. 

Ohne Genée gäbe es keinen Operetten-Komponisten Strauss. Anhand von Auswertungen erhalten gebliebener Partitur-Teile, Orchesterstimmen und weiterer Materialien gelingt es dem Autor, den hohen Anteil von Genée minuziös sicherzustellen. Dabei hat er mit Herkunftsnachweisen zu 60 Melodien wissenschaftliches Neuland betreten. Sein Fazit: Viele Melodien stammen von Johann Strauss Vater, sind aus eigenem Bestand „recycelt“, sind Folklore oder stammen von Genée. 

Norbert Linke, geb. 1933 in Scinawa nad Odra (Steinau/Oder), wirkt als Professor und Lehrstuhlinhaber für Musik an der -Doppeluniversität Duisburg/Essen. Seit 1976 mit Forschungen zur Strauss-Dynastie beschäftigt.

Gremienarbeit als ordentliches Mitglied des Aufsichtsrats der GEMA, als Vorstandsmitglied des Wiener Instituts für Strauss-Forschung, Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg, Ehrenmitglied der Deutschen Johann Strauss Gesellschaft.

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