Hrsg. ,

»They Say I’m Different …«

Popularmusik, Szenen und ihre AkteurInnen

ISBN: 978-3-85409-570-5

280 Seiten

15,5 x 23,5 cm

Broschur

 22,00

Beschreibung

Das Buch vereint theoretische Ansätze und empirische Studien zu lokalen, virtuellen und transnationalen Musikszenen. Die soziologischen, historischen und Cultural-Studies-Beträge erweitern die etablierten Perspektiven der Popularmusikforschung, indem sie die für Formierung und Bestand von Musikszenen fundamental veränderten Rahmenbedingungen diskutieren.
Technologisierungs- und Globalisierungsprozesse haben die Produktion, Distribution, Promotion sowie den Konsum von Popmusikstilen grundlegend verändert und neben der oft zitierten Krise der Musikindustrie neue Fragestellungen, aber auch neue Allianzen und Felder der kulturellen Produktion geschaffen: Führen wirtschaftliche und kulturindustrielle Globalisierungsprozesse zu einer weltweiten Vereinheitlichung von Musikszenen oder bestehen weiterhin regionale Besonderheiten oder bilden sich diese erst darüber aus? Wo treffen Verläufe in sich ständig samplenden Kulturen aufeinander und
verlassen einander wieder? Wie gestaltet sich der Einfluss der Creative Industries auf lokal verankerte Musikszenen und ihre AkteurInnen? Welche Rolle spielen lokale Musikstile und ihre Räume in der Stadtentwicklung? Wie altert es sich in Szenen? Wie sehen Karrierewege von Frauen und queer-feministische Musikszenen aus? Was bedeutet Ethnizität in einer sich als dekolonisiert verstandenen Welt für unterschiedliche Szenen an verschiedenen Orten? Die Beiträge u.a. von Alenka Barber-Kersovan, Andy Bennett, Birgit Englert, Jeremy Gilbert, Christoph Jacke/Sandra Passaro, David Muggleton, Silvia Rief, Drehli Robnik, Michaela Pfadenhauer, Geoff Stahl und Elke Zobl diskutieren diese Fragen anhand unterschiedlicher Orte und Räume zwischen Wien, Hamburg, London, Beirut, Montreal, New Jersey, Tansania und Sussex.

Rosa Reitsamer ist Soziologin, promovierte über Karriere von Wiener DJs an der Universität für angewandte Kunst Wien und arbeitet derzeit zu feministischer Medienproduktion in Europa. Sie gründete gemeinsam mit Maria José Belbel das digitale Archiv »Dig Me Out. Discourses on Popular Music, Gender and Ethnicity« (www.digmeout.org). Wolfgang Fichna ist Historiker und beschäftigt sich in Theorie und Praxis mit Musik, Wiener Popularkultur und der Geschichte des Alpinismus.

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