Wenn am Buch der Händler klebt
Buchhändler-Vignetten und ihr weltweiter Gebrauch
Kategorien Kulturwissenschaften, Sachbuch
Buchhändlermarken finden sich gelegentlich auf vorderen oder hinteren Vorsatzpapieren, in Büchern vetschiedenster Themenkreise und unterschiedlichen Alters. Sie sind letzter Gruß des Händlers an den Kunden und haben als Zweck das Erinnerungsmoment, in dieser Buchhandlung wieder einzukaufen. Ihr Gebrauch ist sowohl in Europa wie in der gesamten zivilisierten Welt der Handelsware Buch nachweisbar. Älteste Beispiele reichen bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurück. Als Blütezeit der Buchmarken kann man die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bezeichnen. Man könnte vermuten, dass das Sammeln von Gebrauchsgraphik dieser eigentümlichen Sorte eine einsame Angelegenheit ist. Ganz im Gegenteil war eine ausufernde Kommunikation notwendig, um andere Leute als treue Helfer zu gewinnen. Private Ausblicke auf das Sammlerleben sowie bemerkenswerte menschliche Begegnungen und eigenartige Etkenntnisabenteuer auf „Etikettenbasis“ fìnden sich im Kapitel Intermezzi Privati. Die Beigabe von Originalmarken aus allen fünf Erdteilen soll der Publikation eine gewisse Einzigartigkeit verleihen.
Reinhard Öhlberger, geboren 1950 in Wien, Jus- und Fagott-Studium. Seit 1975 Mitglied der Wiener Staatoper, 1977 Mitglied der Wiener Symphoniker, ab 1978 Mitglied der Wiener Philharmoniker, Sammler von antiquarischen Baedekern und Buchhändler-Marken.