Hrsg. ,

Wie wir uns aufführen

Performanz als Thema der Kulturwissenschaften

ISBN: 3-85409-442-6

180 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

 17,00

Beschreibung

In den Kulturwissenschaften hat der Begriff der Performanz/Performativität zunehmend an Bedeutung gewonnen, vielmehr: Performanz erweist sich als neues kulturwissenschaftliches key word, das strukturelle Ähnlichkeiten von wissenschaftlichen Denkmodellen und gesellschaftlichen Praxisformen erschließen kann. Die diskursive Konstruktion der Wirklichkeit bedarf, so die Ausgangsthese, der performing acts, um die Bühne der öffentlichen Kommunikation zu bespielen und damit Wirkungsmächtigkeit zu erlangen. Die Kategorie der performativen Akte eröffnet somit eine Klammer zwischen Diskursen, Wahrnehmungen und Wertsetzungen einerseits, sozialen Handlungen andererseits. Performativität scheint jenes Bindeglied zu sein, das das Kulturelle als die andere Seite des Sozialen ausweist.

Mit Beiträgen von Marie-Luise Angerer, Elena Esposito, Erika Fischer-Lichte, Thomas Hauschild, Éva Kovács, Sighard Neckel, Vrääth Öhner, Eva Tropper, Jean-Jacques van Vlasselaer und Christoph Wulf.

Lutz Musner 

Kulturwissenschafter, seit 1993 stellvertretender Direktor des IFK – Internationales Forschungszentrum Kulturwissen-schaften in Wien. Forschungsschwerpunkte: Stadtforschung, Sozial- und Kulturgeschichte sowie Grundsatzfragen der Kulturwissenschaften und Cultural Studies.

Heidemarie Uhl

Historikerin und Kulturwissenschafterin an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, Kommission für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte. Zuvor –  seit 1988 – Mitarbeiterin der Abteilung Zeitgeschichte der Universität Graz und des Spezialforschungsbereichs »Moderne. Wien und Zentraleuropa um 1900«. Forschungsschwerpunkte: Gedächtniskultur und Geschichtsbewusstsein in der Zweiten Republik, Konstruktion kollektiver Identitäten in Zentraleuropa um 1900, Theorie der Kulturgeschichte.

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