Unentbehrliche Requisiten der Großstadt

Eine Kulturgeschichte der öffentlichen Bedürfnisanstalten von Wien

ISBN: 3-85409-323-3

220 Seiten

14 x 20,5 cm

Broschur

 29,00

Beschreibung

Das Buch beschäftigt sich mit dem öffentlichen Verrichten der Notdurft als Stück europäischer Zivilisationsgeschichte, geht den Ursachen der zunehmenden Achtung des ,,wilden“ Urinierens und Defäzierens und der sprachlichen Verkleidung der Ausscheidungsorgane auf den Grund. Es handelt von Buttenmännern und -frauen,,,Nothwinkeln“, und der Gründung der ,,Pissoir-Kommission“ Der Alltag einer ,,Wartefrau“ gestern und heute wird beschrieben und auch ein Blick auf Ihre ,,Kundschaft“ geworfen. Ein ganzes Kapitel ist der Firma Wilhelm Beetz gewidmet, dessen Gründer ein Hygienepionier war und der um 1900 für die flächendeckende Errichtung von Bedürfnisanstalten in Wien sorgte. Schließlich zeigt noch ein Blick in die Zukunft, dass Bedürfnisanstalten durchaus auch als Elemente der Stadtgestaltung ihre Berechtigung haben könnten.

Peter Payer, geboren I962, Studium der Raumforschung/Raumordnung und der Geschichte, MMag. Dr. phil. Forschungsarbeiten zur Stadtgeschichte Wiens, Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen, journalistische Tätigkeit, 1994-97 Mitarbeiter der Gebietsbetreuung Wien-Brigittenau, seit 1998 freiberuflicher Stadtforscher und Historiker. Publikation:,,Das Kosmos-Kino“ (1995),,,Jüdische Brigittenau“ (1995),,,Der Hausmeister. Eine aussterbende Respektsperson“ ( 1995), ,,Der Gestank von Wien. Über Kanalgase, Totendünste und andere üble Geruchskulissen“ ( 1997)

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