Mao, der Lange Marsch, ein Mord. Der neue Roman von Clementine Skorpil liest sich wie ein Krimi.
Wen Pi, der Icherzähler des Buches, muss 1931 aus Shanghai fliehen. Chiang Kai-shek wütet seit 1927 unter den Kommunisten, es ist ihm gelungen, das Hauptquartier in Shanghai zu enttarnen. Gemeinsam mit Zhou Enlai fährt Wen Pi nach Jiangxi, den ersten Sowjet im Reich der Mitte, den Mao Zedong eingerichtet hat. In mehreren Feldzügen versucht Chiang Kai-shek, die Basis zu stürmen. Erst beim fünften Anlauf ist er erfolgreich. Die Kommunisten verlassen den Jiangxi-Sowjet. Der Lange Marsch beginnt. Wen Pi erzählt von Hunger und Not. Aber nicht genug der Strapazen werden auch noch einer von Maos Sänftenträgern und ein Koch ermordet. Was steckt dahinter? Wurden die Männer aus politischen Gründen exekutiert oder handelt es sich um eine alte Familienschande und blutige Rache?
CLEMENTINE SKORPIL, geb. 1964 in Graz, Studium der Sinologie und Geschichte, Auslandssemester in Taiwan, später Übersetzerin für Deutsch-Chinesisch. Arbeitet als Journalistin und Lektorin bei der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“, Lehrbeauftragte an der FH Campus Wien. Publiziert Erzählungen, Kurzprosa, Kurzkrimis und historische Romane, die in China spielen. Mitglied bei Podium und im Österreichischen PEN-Club. Lebt mit Familie in Neulengbach, Niederösterreich.