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Mutter werden am Fuße des Kilimanjaro

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ISBN: 978-3-85409-543-9

120 Seiten

12,5 x 10,5 cm

Broschur

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 14,80

Beschreibung

Serengeti, Ngorongorokrater, Kilimanjaro und Sansibar. Die Vielfalt Tansanias ist überwältigend. Der schneebedeckte Mount Kilimanjaro, mit einer Höhe von 5895 m, bekannt als das Dach Afrikas, bietet eine atemberaubende Naturkulisse und gilt als absoluter Besuchermagnet. Während Jahr für Jahr tausende Touristen darum kämpfen den Gipfel des Kilimanjaro zu erreichen, kämpfen schwangere Frauen unweit der zahlreich besuchten Touristencamps Tag für Tag ums Überleben. Jährlich sterben Frauen in Ostafrika an den Folgen von Schwangerschaft und Geburt. Überleben sie, leiden viele von ihnen ihr Leben lang an Gesundheitsschäden, welche mit Schmerzen oder sozialer Ausgrenzung einhergehen. Die schlechte medizinische Versorgung, weite Entfernungen zu den nächsten Gesundheitseinrichtungen, sowie die finanzielle Not, die es nicht einmal zulässt, dass sich schwangere Frauen die Busfahrt in das nächste Krankenhaus leisten können, sind die Hauptursachen. Um das Ausmaß der Einzelschicksale besser begreifen zu können ist es hilfreich, sich vor Ort persönlich ein Bild zu machen. Die Autoren hatten in den letzten Jahren die Möglichkeit in verschiedenen Regionen Tansanias humanitär tätig zu werden und die Problematik der sogenannten Müttersterblichkeit hautnah zu erleben. Aus einer persönlichen Betroffenheit heraus wurde begonnen, während jener Aufenthalte gezielt Gespräche mit Frauen während ihrer Schwangerschaft beziehungsweise nach der Geburt zu führen und aufzuzeichnen. Schließlich wurden eigene Erfahrungen und Hintergrundinformationen aus der einschlägigen Literatur zusammengetragen und in Bezug zu den Gesprächen gestellt. Dieses Buch stellt eine Zusammenfassung jener Eindrücke dar, welche die AutorInnen in den letzten Jahren gewonnen haben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Ein Buch also, welches auf Interviews und Gesprächen, aber letztlich dennoch auf ganz subjektiven Erfahrungen und Beobachtungen beruht. Somit wird die Tragweite der einzelnen Schicksale von Frauen und ihrer Familien veranschaulicht und die Leiden des »Mutter werdens« in einem der ärmsten Länder der Welt einer breiteren Leserschaft zugänglich gemacht.

Willibald Zeck , geb. in Graz, ist Dozent für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Grazer Universitätsfrauenklinik und als Consultant für die Weltgesundheitsorganisation tätig.
Lisbeth Strohmeier, geb. in Graz, ist Hebamme an der Grazer Universitätsfrauenklinik.
Beide waren in den letzten Jahren in Afrika geburtshilflich tätig und leben zur Zeit in Südindien.

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