Oj bin ich gescheit

Witze aus der jüdischen Welt

ISBN: 3-85409-263-6

220 Seiten

3-85409-263-6 cm

Hardcover

 18,00

Beschreibung

Herausgegeben und eingeleitet von Hermann Hakel

Mit zahlreichen lllustrationen von Marc Chagall u.a.

Hermann Hakel, der sich als deutschsprachiger Lyriker und Förderer junger Autoren, wie Ingeborg Bachmann, Gerhard Fritsch, Marlen Haushofer, Hertha Kräftner, Walter Toman u.v.a., einen Namen machte, hatte in den Lagern des Faschismus jiddisch sprechen gehört und das Ostjudentum kennengelernt. In dieser Sprache wurde für ihn die Vergangenheit seiner Familie und seines Volkes lebendig, in dieser Sprache fand er eine zveite geistige Heimat. Hakel machte es sich später zur größten Aufgabe, die verschwundene Welt der Mame Loschen zumindest in den erhalten gebliebenen literarischen Dokumenten zu überliefern und damit zu bewahren. Zwei Prosabände („Der Mann, der den jüngsten Tag verschlief“ – jiddische Geschichten aus aller Welt / „Die alte Hagada“ – israelische Erzählungen) waren das Ergebnis seiner Arbeit zu Lebzeiten. Der Nachlaß umfaßt zahlreiche unveröffentlichte Manuskripte des vielsprachigen literarischen Schaffens Jüdischer Autoren. Die vorliegenden Texte stammen aus Hermann Hakels Sammlung jüdischer Witze, die schon 1953 angelegt wurde.

Hermann Hakel, geboren 12. August 1911 in Wien, seit 1934 freier Schriftsteller, 1935 bis 1938 Lektor und Herausgeber, 1939 Emigration nach Italien, Internierung in verschiedenen KZs, 1948 bis 1951 Vontandsmitglied des österr. P.E.N.-CIubs und Herausgeber der Literaturzeitschrift Lynkeus (1-8), 1953 bis 1964 mit Unterbrechungen Dozent an den Volkshochschulen in Wien und München, bis 1969 Kulturredakteur der Zeitschriften Die Schau, Jüdisches Echo, Neue Welt, Herausgeber vieler Anthologien und Sammlungen (Viennensia, Judaica u.a.), 1979 bis 1986 Fofselzung der Herausgabe der Literaturzeitschrift Lynkeus (9-38), gestorben am21. Dezember 1987 in Wien.

Lyrik und kurze Prosa:

„Ein Kunstkalender in Gedichten“, Wien, 1936 / „Und Bild wird ‚Wort“, Tirol, 1947 / ,“An Bord der Erde“, Wien, 1948 / „Zwischenslation“, Wien, 1949 / „Ein Totentanz – 1938 bis 1945, München, 1950 / „Hier und dort“, München, 1955.

Tagebücher (1931 – 1986) :

„Dürre Äste, welkes Gras. Begegnungen“, Wien, 1991 / „Der unheilbare Wahn. Denkprozesse“, Wien 1993 /“zu Fuß durchs Rote Meer. Impressionen und Träume“, Wien,

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