Reflexion in Architektur

Neuere Wiener Beispiele

Kategorien ,

ISBN: 3-85409-168-0

250 Seiten

24,5 x 26 cm

Broschur

Kategorien ,

 28,00

Beschreibung

Ein Moment der Entwicklung der Wiener Architektur wird beleuchtet. Von Hermann Czech, Luigi Blau, Werner Appelt, Eberhard Kneissl, Elsa Prochazka und Missing Link sind die Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre entstandenen Bauten ausgewählt und beschrieben, einander gegenübergestellt, reflektiert. Die theoretischen Arbeiten der Architekten, ebenso die Kunstobjekte von Missing Link sind als Voraussetzungen aufgenommen: Die den Bauwerken zugrundeliegenden Gedanken sollen aufgespürt und weiterentwickelt werden. Die Architekten beziehen sich auf Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Gottfried Semper, Walter Benjamin, Josef Frank, Adolf Loos, René Margritte und überschreiten damit die Grenzen der Architektur. Sie holen sich Anregungen aus dem Bereich der Malerei und der Philosophie. Dieses übergreifende Interesse birgt ein starkes Element der Reflexion in sich, Reflexion ist ein umformen und umdeuten im Sinne eines ständigen Widerspruchs, eine Zurücknahme der Auffälligkeit des Elements und einer eindeutigen Aussage. Reflexion bezeichnet einen spannungsreichen, offenen, unabschließbaren Prozeß, dessen perspektive, in Semperscher Nachfolge Sublimierung und Entstofflichung ist. Architektur, der Reflexion zugrunde liegt, löst sich von einer pragmatischen Ebene. Sie führt darüber hinaus. Darin liegt ihr künstlerischer Anspruch, ihre philosophische Basis.

Appelt/KneissVprohazka: Kirchliche Mehrzweckhallen in Wien-Donaustadt; Wohnanlage Rennbahnweg, Jedlersdorfstraße und Quadlenstraße.

Luigi Blau: Teehaus Demmer, Mölkerbastei; Haus Turnheim, Gogolgasse.

Hermann Czech: Zubau Villa Pflaum, Altenberg Wien; Haus M., Schwechat; Haus S., Seemüllergasse ; Salzamt, Ruprechtsplatz; Souterrainumbau Palais Schwarzenberg.

Missing Link (Kapfinger/Krischanitz): Reisebüro Kuoni, Babenbergerstraße 9.

Haus Nagiller: Perchtoldsdorf; Lederwaren Delarue, Seilergasse 3.

Margit Ulama, geboren 1960 in Linz. Architekturstudium an der TU Wien. Lehrauftrag bei Professor Achleitner, Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Architekturtheoretische und literarische Publikationen. Die dritte Person. Roman, Wien 1994. Theaterstücke gemeinsam mit Peter Waterhouse. Fronleichnamsstation in Weitensfelden/Ktn. gemeinsam mit Johannes Zechner.

Ähnliche Bücher