Schmutz – Sex – Drogen

Jugend und das Populare 1955–1975

ISBN: 978-3-85409-498-2

300 Seiten

15,5 x 23,5 cm

Broschur

 24,80

Beschreibung

Dieses Buch versucht, die die Jugendkulturforschung prägenden Debatten über Jugendstile in einen erweiterten Kontext zu stellen.
Der Fokus wendet sich vom allzu häufigen Deklinieren unterschiedlicher Stile (Halbstarke, Mods, Rocker, Hippies, Punks, …) ab, und wendet sich stattdessen hin zu einer historisch-kontextualisierten Debatte über Jugendkultur. Im Zentrum des Interesses stehen daher nicht nur die Praxen der Jugendlichen selbst, sondern auch was an diesen – und warum diese – insbesondere zwischen den
Jahren 1955 bis 1975 von der Gesellschaft als bedrohlich empfunden wurde.
Ziel dieses Beitrags zur Jugendkulturforschung ist es, die damaligen gesellschaftlichen Veränderungen in einem hegemonialen Beziehungsfeld zwischen Jugend, Konsum- und Popularkultur, Politik und kulturellen Erziehungskonzepten nachzuzeichnen. Der zentrale Teil dieser Arbeit bezieht sich daher auf Debatten, die im Zeitraum von 1955 bis 1975 über die Themen Jugend, Gesellschaft und Kultur im Wiener Landesjugendreferat – einer politisch, wissenschaftlich, aber auch kulturell und gesellschaftlich erzieherisch motivierten Einrichtung – geführt worden sind. So lassen sich spezifische Machtbeziehungen, Denkmuster, Kulturbestimmungen, Weltbilder, dominante Interessensgruppen, Kräftepotentiale und Durchsetzungsstrategien eruieren, die damals wirksam waren.
Ihre zentralen Charakteristika waren: Die Verschmutzungs-, die Sex- und die Drogenwelle.

Martina Krenn
Historikerin und Kulturwissenschafterin, Geb. 1977 in Steyr. Studium der Geschichte an der Universität Wien; Doktorat an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Hauptarbeitsgebiete: Zeitgeschichte, Jugendkultur. (martina.krenn@gmx.at)

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