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Vom sowjetischen Lager zum aserbaidschanischen Gefängnis

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ISBN: 978-3-85409-929-1

200 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

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 19,80

Beschreibung

Leyla und Arif wurden in verschiedenen Gefängnissen in Aserbaidschan festgehalten und sahen sich während dieser zwei Jahre nicht. Beide begannen zu schreiben, während sie in Gefangenschaft waren. 

Arif schrieb in Gedanken, da ihm kein Papier zugestanden wurde. Leyla schrieb ihre Notizen geheim. Die Behörden konfiszierten vier ihrer Notizbücher, sie schaffte es jedoch am Ende ihrer Haft, ihr fünftes Notizbuch mitzunehmen. 

Dieses Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste, geschrieben von Arif, heißt:„Aufzeichnungen eines Gefangenen in Einzelhaft des Ministeriums für Nationale Sicherheit“. Der zweite Teil mit dem Titel „Glaube nicht, fürchte dich nicht, frag nicht!“ wurde von Leyla Yunus geschrieben. Sie berichtet von den Ereignissen in Aserbaidschan seit den späten 1980er-Jahren bis heute. Die Situation der politischen Gefangenen wird untersucht und eine Analyse von Repressionen durchgeführt. Vergleiche zwischen Repressionen während der Sowjetzeit und denen in Aserbaidschan werden thematisiert. 

In der Schlussfolgerung beschreibt die Autorin die Gefühle nach der Entlassung und die Schwierigkeiten der Entscheidung zwischen Heimat und Freiheit. 

Arif Yunus, geb 1955 in Baku. Der Autor, Historiker und Menschenrechtsaktivist arbeitete ab 1992 für das Präsidentenbüro von Aserbaidschan. 2014 wurden er und seine Frau Leyla auf dem Weg nach Doha, Katar, wegen angeblicher Spionage für Armenien auf dem internationalen Flughafen Heydar Aliyev festgenommen, später wurde er zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt.

Leyla Yunus, geb. 1955 in Baku, ist eine aserbaidschanische Menschenrechtsaktivistin und seit 1995 Direktorin der Menschenrechtsorganisation „Institut von Frieden und Demokratie“. Während des Bergkarabachkonflikts (1992-1993) war sie stellvertretende Verteidigungsministerin Aserbaidschans. Anschließend begann sie zum Frieden zwischen Aserbaidschan und Armenien aufzurufen. Sie engagiert sich aktiv für die Versöhnung mit den Armeniern. Nach ihrer Verhaftung wurde sie zu achteinhalb Jahren verurteilt. Im Oktober 2014 wurde ihr der Sacharow-Friedenspreis verliehen. 

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