Hrsg. , ,

Zwischen Aneignung und Bruch

Studien zum Konfliktpotential von Kulturkontakten in der Romania

ISBN: 3-85409-416-7

160 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

 15,00

Beschreibung

Abseits aktueller Kulturkonflikt-Theorien eines Samuel Huntington und eines von ihm entworfenen Bildes sich voneinander abgrenzender und auf den großen Clash zusteuernder »Zivilisationen«, versuchen die BeiträgerInnen dieses Bandes ein differenziertes Bild kultureller Konflikte zu entwerfen. – Dabei ist es gerade die kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart, welche das von manchen als »unmöglich« empfundene Fach Romanistik mit seinen über mehrere Kontinente verstreuten Sprachen und Kulturen ausmacht, die besonders geeignet ist, die konfliktträchtigen Gefälle und Abhängigkeiten, welche die Kulturen nach innen wie nach außen hin strukturieren, in ihren Tiefendimensionen zu verfolgen.
Um dieses Ziel zu erreichen, versteht sich der vorliegende Band daher nicht bloß als Sammlung von Beiträgen, die durch eine thematische Klammer mehr oder weniger locker zusammengeheftet werden, sondern als Ergebnis gemeinschaftlichen Bemühens um einen konzeptuellen Kernbereich, der in den einzelnen Studien auf verschiedene Weise beleuchtet wird, ohne sich in der Beliebigkeit partikulärer Interessen und Schwerpunktsetzungen aufzulösen.
Mit Beiträgen von Verena Berger, Friedrich Frosch, Manuela Hager, Fritz-Peter Kirsch, Christopher F. Laferl, Claudia Leitner, Renate Lunzer, Rosita Rindler Schjerve, Heinrich Stiehler, Eva Vetter, Dora Vrdlovec-Poti und Birgit Wagner.

Verena Berger
ist nach langjährigen Auslandsaufenthalten in Lateinamerika, Frankreich und vor allem Spanien (Lehre an der Universitat Central de Barcelona 1994–2000) seit 1999 am Institut für Romanistik der Universität Wien tätig. Veröffentlichungen zu Theater und Literatur in Katalonien und Spanien sowie zu Sprachkonflikt und Sprachkontakt.
Friedrich Frosch
lehrt am Institut für Romanistik der Universität Wien portugiesische Sprache, lusophone Literatur- und Landeswissenschaft. In der Forschung liegt der Schwerpunkt auf Brasilien. Publikationen vor allem zur brasilianischen Literatur, daneben auch zur Lusophonie und zur Literatur der frankophonen Länder.
Eva Vetter
Lehramtsstudium Französisch und Geografie, seit 1998 Lektorin, seit 2003 Assistentin am Wiener Institut für Romanistik, Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Kulturkonflikte im frankophonen Raum, Diskursanalyse, Sprachlehr- und -lernforschung.

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