Hongkong: Kultur und die Politik des Verschwindens

ISBN: 978-3-85409-605-4

300 Seiten

15,5 x 23,5 cm

Broschur

 29,80

Beschreibung

Aus dem Englischen übersetzt von Susan Ingram and Markus Reisenleitner.
Cultural Studies, Band 9. Hg. von Christina Lutter u. Markus Reisenleitner.

Ackbar Abbas leistet in seiner Untersuchung von Fallbeispielen zu Hongkongs Filmproduktion, Architektur und literarischer Kultur das fast Unmögliche: der Komplexität eines einzigartigen Kulturraums und seinen Einbindungen in vielfältige historische Prozesse gerecht zu werden. Jackie Chan und John Woo, britische Kolonialarchitektur und postmoderne Wolkenkratzer sind Bestandteile dessen, was als Kultur Hongkongs angesehen werden kann. Ironischerweise beginnt die Suche nach der Identität Hongkongs erst mit der Ankündigung der Übergabe der Kronkolonie an die Volksrepublik China. Laut Ackbar Abbas ist das Fehlen einer klaren Identität Hongkongs zurückzuführen auf den Status der Stadt als Transitraum, dessen BewohnerInnen sich als Durchreisende und MigrantInnen verstehen. In dieser faszinierenden und provokanten Untersuchung des Kinos, der Architektur, Photographie und Literatur Hongkongs analysiert Abbas, was Hongkong uns mit seiner einzigartigen Beziehung zum Verschwinden und zur Dekolonisierung über die Zukunft der postkolonialen und der globalen Stadt mitzuteilen hat.

Ackbar Abbas ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of California – Irvine. Zuvor war er Vorstand des Instituts für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Hong Kong und des Centre for the Study of Globalization and Cultures.

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