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Was wir über Kinderarmut wissen

Erschienen: 2022

ISBN: 978-3-99098-025-5

288 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

 19,80

Beschreibung

Kinderarmut geht uns alle an. Daher provoziert die Armut von Kindern gerade angesichts des gesellschaftlichen Reichtums Widerspruch und Widerstand. Ihre Armut verletzt nicht nur fundamentale Rechte. Sie nützt auch niemandem. Ihre Kosten sind höher als alle Einsparungen mittels der Verweigerung von Teilhabe. Es handelt sich um eine gesellschaftliche Desinvestition. In der Erzählung der Proponenten einer vermarktlichten Wettbewerbsgesellschaft gilt die Armut von Kindern als Kollateralschaden der Marktinkompetenz ihrer Eltern. Dem populistisch-konservativen Zeitgeist gilt die soziale Inklusion von Kindern nicht als gesellschaftliche Verpflichtung, sondern als private, elterliche Verantwortung. Auf diese Weise wurde sie im Diskurs des politischen Personals erfolgreich zum Verschwinden gebracht. Dem will der vorliegende Band entgegentreten und die Maßverhältnisse der Kinderarmut offen legen. Gezeigt wird nicht nur, was wir über die Ursachen und Wirkungen der Armut von Kindern und Jugendlichen wissen. Gezeigt wird auch, dass die bloß beschreibende, quantitativ orientierte Erörterung der Kinderarmut durch eine Darstellung des Armutserlebens im Kind erweitert werden muss. Soll die Armut von Kindern nachhaltig zurückgedrängt und beseitigt werden, so muss sie durch die Augen des Kindes gesehen und verstanden werden.

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