Hrsg.

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Zwei Dekaden lichterloh

ISBN: 978-3-85409-599-6

160 Seiten

25 x 25 cm

Hardcover

 49,80

Beschreibung

Ein österreichisches Kunstprojekt rund um das Wiener Wahrzeichen Würfeluhr.

Zeit schafft Raum und Gestalt. 12 österreichische Künstler und Künstlerinnen beziehen aktuell Stellung. In und zu einer Gesellschaft, die, wie nie zuvor, von Zeit und Geschwindigkeit bestimmt ist. Als gemeinsame Inspiration für ihre individuellen Arbeiten und neuen Interventionen wählte lichterloh das historische Wiener Wahrzeichen Würfeluhr. Die Würfeluhr wurde um 1900 eigens für die Stadt Wien designt und an markanten Plätzen der Stadt positioniert. Als über Jahrzehnte beständiges Stadtmöbel visualisierte die Würfeluhr nicht nur die Zeit, sondern entwickelte sich auch zum Treffpunkt, Orientierungszeichen sowie Leitbild. Ausgehend von diesem reflektieren die KünstlerInnen, wie sich Zeit im Objekt widerspiegelt und wie sich Zeitbilder verändern beziehungsweise verschieben. Im Zuge der Erneuerung der historischen Wiener Würfeluhren erwarb das Team von lichterloh originale Wiener Würfeluhren. Und machte sie zum Bezugspunkt gesellschaftskritischer und sozialpolitischer Kunst. Das Kernstück des Buches bilden die 12 Kunstpositionen, vertreten durch Eva Chytilek, Judith Fegerl, Brigitte Kowanz, Elke Krystufek, Jutta Strohmaier, Christian Eisenberger, Heinz Frank, Jakob Gasteiger|Sandra Nalepka, Gelitin, Franz Graf, Michael Kienzer und Peter Sandbichler mit Fotoportraits von Anja Hitezberger. Die Zeit selber wird durch einen Essay von Robert Menasse eingeleitet, der stadthistorische Hintergrund von Peter Payer beleuchtet. Die Position der öffentlichen Uhren im Stadtbild verschiedener europäischen Hauptstädte durch Jan Tabor erabeitet. Carl Auböck gestaltet einen retrospektiven Blick auf lichterloh. Abgerundet wird das Buch mit historischen Aufnahmen der Würfeluhr.

Lichterloh vermittelt seit 1990 österreichisches und internationales Design des 20. Jahrhunderts, mit besonderem Fokus 20er Jahre bis 70er Jahre. Die Schauräume, nahe dem Museumsquartier, umfassen 700 m2 und erlauben eine sehr großzügige Präsentation der ausgewählten Stücke. Sowohl »well-known« Design als auch Produkte gänzlich unbekannter Entwerfer werden gegenübergestellt.

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