Tausendjährige Dinge oder In der Ostmark (1940–1945)

Roman

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ISBN: 978-3-99098-165-1

Broschur

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 24,80

Beschreibung

Der dritte Band der literarisierten Erinnerungen Wolfgang Georg Fischers führt uns in die Zeit seiner Kindheit und die Auswüchse des grassierenden Nationalsozialismus. Mit Ironie und Feingefühl beschreibt er sein „Schultaschen-Ich“, das als „halbjüdischer“ Bub dem pädagogischen und gesellschaftlichen Druck standhalten muss.

Der jüdische Vater ist weit weg von ihm im englischen Exil, und die Mutter sowie der Rest ihrer Familie versuchen, einen Alltag zu meistern, der durch Flucht, Lebensmittelrationierungen, Bombardements und den Transport in die russische Zone zusehends schwerer und unerträglicher wird. Durch den klugen Blick des Autors am Ende seines Lebens haftet dieser kindlichen Wahrnehmung dennoch eine ansteckende Neugierde, Abenteuerlust und Zuversicht an. Hier schreibt einer, der überlebt hat, Bilanz zieht und Hoffnung versprüht.

 

Wolfgang Georg Fischer (1933– 2021), geboren in Wien als Sohn des Buchhändlers Heinrich Robert Fischer, studierte Kunstgeschichte in Wien, Freiburg in Breisgau und Paris. Nach der Promotion und einer Lehrtätigkeit in den USA lebte er als Kunsthändler für die von seinem Vater mitbegründete Marlborough Gallery und für Fischer Fine Art in London. 1995 kehrte er nach Wien zurück. Er ist Schriftsteller und Kunsthistoriker, der sich besonders mit Kokoschka, Klimt und Schiele beschäftigt. Von 1998 bis 2001 war er Präsident des  Österreichischen PEN-Clubs, bis zu seinem Tod im September 2021 war er dessen Ehrenpräsident.

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