Hrsg.

Bertha Pappenheim

Soziale Arbeit, Frauenbewegung, Religion

ISBN: 978-3-85409-760-0

180 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

 19,80

Beschreibung

Zur Geschichte der Sozialarbeit und Sozialarbeitsforschung Band 8
Hg. von Karl Fallend und Klaus Posch.

Leben und Werk Bertha Pappenheims (1859-1936) werden in diesem Band mittels einer Biografie und ausgewählter Originalbeiträge dargestellt. 

Die Wienerin Bertha Pappenheim war maßgeblich an der Errichtung jüdischer Wohlfahrtseinrichtungen, insbesondere der Kinder- und Jugendwohlfahrt beteiligt und um die Zentralisierung der jüdischen Wohlfahrt bemüht. International engagierte sich die Mitbegründerin des Jüdischen Frauenbundes (1904) innerhalb der Jüdischen Frauenbewegung um Gleichberechtigung sowie im Kampf gegen Mädchenhandel und Prostitution.

Während ihr sozialpolitisches, emanzipatorisches Engagement und ihre literarisch-publizistischen Arbeiten in Vergessenheit gerieten, wurde Bertha Pappenheim unter dem Pseudonym „Anna O.“, als ehemalige Patientin Josef Breuers berühmt, die einen entscheidenden Impuls zu Sigmund Freuds Psychoanalyse setzte („Studien über Hysterie“ 1895). Angesichts dieser „doppelten Identität“ wird das Engagement Pappenheims danach befragt, inwiefern es nicht auch als ein Schlüssel zur eigenen Selbsthilfe verstanden werden kann.

Die ausgewählten Texte Pappenheims exemplifizieren das religiös motivierte Selbstverständnis -ihres sozialen Engagements und verweisen auf  einen intellektuellen Kampf zwischen Tradition und Moderne.

Gudrun Wolfgruber, geb. 1967, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Wien. Forschungsschwerpunkte und Publikationen u. a. zur Geschichte der Theorie und Praxis von Fürsorge und Sozialarbeit; ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Kommission Wilhelminenberg und aktuell am Kompetenzzentrum für Soziale Arbeit an der FH Campus Wien. 

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