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Inszenierung von »Weiblichkeit«

Zur Konstruktion von Körperbildern in der Kunst

ISBN: 978-3-85409-571-2

256 Seiten

15,5 x 23,5 cm

Broschur

 24,80

Beschreibung

Eine Kategorisierung von Geschlechterrollen in »weiblich« und »männlich « sollte nach den in Wissenschaft und Kunst geführten Debatten längst überholt erscheinen. Ungeachtet dessen erfahren diese binären Geschlechterzuschreibungen eine ständige Tradierung in Medien, Kunst und Alltagskultur. Die Problematik der Inszenierung von »Weiblichkeit« in Kunst und Kultur ist deshalb reformulierter Ausgangspunkt dieses interdisziplinären Sammelbandes. Dabei ist einerseits die Relativierung der
Geschlechterkonstruktion im Sinne einer Performativität und somit kulturell bedingten Rollenspezifizierung im Sinne Judith Butlers grundlegend. Andererseits aber sollen genau jene geschlechtsdeterministischen Tendenzen beleuchtet werden, die zu diesem kulturwissenschaftlichen common sense – nach wie vor oder gerade wieder – quer stehen. Daraus folgend rückt auch die
Frage, inwieweit Butlers theoretische Auseinandersetzungen auch heute noch aktuell sind, in den Blickpunkt. Wie verhalten sich etwa die verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen zu stets präsenten dichotomen (Rollen-)Zuschreibungen? Daran anschließend stellen sich beispielsweise auch Fragen nach der Flüchtigkeit von performativ hervorgebrachten »Weiblichkeits«- Bildern und deren Speicherung, nach Wahrnehmung und Wiedererkennung von »Weiblichkeit«, nach dem »phänomenalen« und »semiotischen Körper« oder nach der Dekonstruktion von Körperbildern. Die Beiträge zeigen einen Querschnitt aktueller geistes und kulturwissenschaftlicher Forschungen zu bildender Kunst, digitalen Medien, Literatur, Film, Musik, Performance und Tanz.

Beiträge von: Barbara Alge, Christa Brüstle, Meri Disoski, Christine Ehardt, Ralph Fischer, Konstanze Fliedl, Irene Fußl, Nicole Haitzinger, Heide Hammer, Jana Herwig, Melanie Letschnig, Daniela Pillgrab, Marina Rauchenbacher, Stefan Vater, Renate Wieser.

Christine Ehardt, Medienwissenschafterin, Lektorin am Institut für Theater-, Film und Medienwissenschaft in Wien. Daniela Pillgrab , Theaterwissenschafterin, Kollegiatin im Initiativkolleg »Sinne-Technik- Inszenierung: Medien und Wahrnehmung«. Marina Rauchenbacher, Germanistin, Assistentin in Ausbildung am Institut für Germanistik Wien.

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