Jedes Steigen ein Fallen zugleich

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ISBN: 978-3-85409-651-1

200 Seiten

12,5 x 20,5 cm

Broschur

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 19,80

Beschreibung

edition pen Bd. 8.

Dieser Band versammelt das weithin unbekannte lyrische Werk des bedeutenden österreichischen Autors Herbert Eisenreich (1925-1986).

Zu Lebzeiten Herbert Eisenreichs sind manche seiner Gedichte in Zeitschriften und Almanachen erschienen. Im Jahr 1976 wurde die Sammlung „Verlorene Funde. Gedichte 1946–1952“ publiziert. Der damals angekündigte umfangreiche Sonetten-Zyklus wurde nie veröffentlicht. Herbert Eisenreich, der ganz am Anfang seines Schreibens – er war damals noch ein halbes Kind – stand, versuchte sich am Roman und am Drama. Erst in der Maturaklasse, als er, quasi aus Übermut, seine Vergil- und Horaz-Übersetzungen in das antike Versmaß goss, erlernte er das Handwerk der Lyrik. Wie viele Gedichte er schrieb – es müssen mehrere Hundert gewesen sein – ist nicht bekannt. Die von ihm als „literarische Fingerübungen“ eingeschätzten Arbeiten haben nur zum geringen Teil in seinem Nachlass überdauert. Ab 1952 schrieb Eisenreich keine Gedichte mehr, doch in seiner Prosa hört man den Hexameter immer noch unter- irdisch rauschen.

Herbert Eisenreich (1925–1986) war Autor von Erzählungen, Kurzgeschichten, Gedichten, Essays, Sachbüchern und Hörspielen. Von 1952 bis 1956 war er für den NWDR in Hamburg tätig. In seinem Essay „Das schöpferische Mißtrauen oder Ist Österreichs Literatur eine österreichische Literatur?“ befasste er sich mit der Frage nach einer österreichischen Nationalliteratur. Nebenbei zog er darin eine originelle Parallele zwischen dem Fußballsport und der Literatur in seinem Land: „Was dem österreichischen Fußball neuerdings fehlt, das sind aber nicht die Talente, sondern das ist das nationale Bewußstsein, das kritische Vertrauen in sich selbst.“

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